Was mache ich jetzt mit dem ganzen „Wissen“ – geht es mir dadurch wirklich gut? Die Frage bewegte mich, mich weiter auf den Weg zu machen. 
Nur wohin? Was will ich erreichen? So kam es, mich in diversen Seminaren erst mal auf mich selbst zu besinnen – meine Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Jeder Schritt eröffnete mir neue Möglichkeiten des Erlebens und persönlichen Wachstums. Weitere Schulungen gaben mir neue Perspektiven. In meiner Ausbildung in systemischer Traumatherapie konnten auch meine Kindheitstraumen gut verarbeitet werden und ich fühlte mich entlastet.
Meine Entwicklungsreise – mein Weg zu mir selbst – führte mich auch nach Peru. Viele Erinnerungen tauchten auf, was frühere Leben betrafen. Ich ließ in mir einfach geschehen und nahm wahr, was da so ist.
Vor allem war ich davon überwältigt in der Atakamawüste, nach stundenlanger Fahrt und einem Gefühl von immenser Leere plötzlich ein kaum aushaltbares Gefühl von Fülle zu erleben. Es war ein großartiger Zustand, den ich als in mir zu Hause sein, angekommen zu sein beschrieb. Sollte das meine re-ligio meine Rückverbindung sein? Eine Verbindung zu etwas in mir, was sich in dem Moment jeder Beschreibung entzog. Die Leere, die ich wahrnahm, beinhaltete dennoch ein Gewahrsein dessen, dass ich bin – hier und jetzt in diesem Landrover – neben einer wunderbaren Frau, die selig schlief.
